Hundetherapeut
Informationsveranstaltungen
Du interessierst dich für diese Ausbildung und möchtest gerne mehr darüber erfahren? An unseren Informationsabenden hast du die Gelegenheit, uns und unsere Ausbildung kennen zu lernen.
Die nächsten Informationsveranstaltungen finden am 10. Dezember 2024 in Belp oder Hybrid statt. Wir freuen uns, dich bei uns begrüssen zu dürfen.
Ein Schwergewicht bilden die manuellen Therapiemethoden. Dazu lernt der Teilnehmer auch flankierende Massnahmen wie Trainings- und Bewegungsschulung, physikalische Therapien, Prophylaxe, Fitness, Hydrotherapie und Unterwasserlaufband, apparative Anwendungen und verschiedene Ernährungsformen kennen.
Die Ausbildung beinhaltet Praxistage und Transfertage, an welchen theoretisches und praktisches Wissen anhand von «Patientenfällen » vernetzt wird.
Themenaufteilung in der Übersicht
Manuelle Therapiemethoden | 280 Stunden |
Veterinärmedizin | 196 Stunden |
Ergänzungsthemen | 35 Stunden |
Prüfung | 3,5 Stunden |
Total | 514.5 Stunden |
Für weitere Informationen verlange den detaillierten Stundenplan.
Manuelle Therapiemethoden
Der Teilnehmer beherrscht Techniken wie Klassische Massage, Segmentmassage, Triggerpunkttherapie, Lymphdrainage, Myofasciale Releasetechnik, Dorntherapie, Breussmassage, Trainingstherapie und Bewegungsschulung, apparative Anwendungen und verschiedene flankierende Massnahmen.
Klassische Massage
Beinhaltet die Erarbeitung verschiedener Griffe der Massage sowie verschiedene Techniken wie Dehnungen, Wärmeanwendungen und Entspannungsmassagen. Die Kombination der Massage mit Elementen der Bewegungstherapie fördern die Gesundheit und die Fitness der Hunde. Dazu gehören einfache Übungen wie Rumpfbeugungen, Gewichtsverlagerungen, Schritttraining und lockern der Halswirbelsäule durch sanfte Bewegungen.
Segmentmassage
Mit dieser speziellen Massagetechnik lernt man, wie Störungen in der Haut/Unterhaut und Faszie beeinflusst werden, mit dem Ziel, die Bindegewebsspannung zu regulieren, also einen Spannungsausgleich herzustellen sowie Verklebungen im Gewebe zu lösen.
Triggerpunkttherapie
Diese einfache und effiziente Behandlungsmethode zur Linderung von Schmerzen ergänzt ideal die verschiedenen Therapietechniken.
Lymphdrainage
Die Lymphdrainage ist eine Entstauungstherapie, die zur Behandlung von Ödemen angewendet wird. Diese Behandlungsform eignet sich zur Entschlackung und Regulierung der Selbstheilungskräfte des Körpers und kann zur Beruhigung eingesetzt werden. Dabei werden die grundlegenden Griffe und die Gesamtbehandlung für die Methode erlernt.
Myofasciale Releasetechnik
Mit den Kenntnissen der Faszien-Palpationsprinzipien und dem Wissen über die Funktion der Faszien gelingt es dem Therapierenden, mittels der Myofascialen Releasetechnik eine tiefgehende Entspannung und therapeutisch wertvolle Behandlung zu gestalten.
Dorntherapie und Breussmassage
Die Dorntherapie und die Breussmassage werden zur Behandlung von Wirbelblockaden, Beckenschiefstand und Beinlängendifferenzen eingesetzt. Es wird eine adaptierte Dornbehandlung und eine Breussmassage für den Hund ausgebildet.
Trainingstherapie und Bewegungsschulung
Es werden gezielte Trainings für Kraft-, Ausdauer-, Koordination und Bewegung erlernt. Der Teilnehmer kennt die verschiedenen Hundesportarten und deren Wirkungen auf den tierischen Organismus.
Hydrotherapie und Unterwasserlaufband
Hydrotherapie ist die methodische Anwendung des Wassers in seinen verschiedenen Temperaturen und Aggregatszuständen zu diätetisch prophylaktischen und therapeutischen Zwecken. Man lernt den Hund im Wasserbecken sowie auf dem Unterwasserlaufband zu behandeln.
Fallbeispiele / Praxistage
Anhand von Fallbeispielen lernt man komplexe Zusammenhänge und die verschiedenen Behandlungsansätze zu vernetzen. Diese werden gemeinsam erarbeitet aber auch als Heimstudium anhand echter «Patienten» dokumentiert. An Praxistagen werden im Unterricht verschiedene tierische «Patienten » vorgestellt und entsprechend den Befunden ein individuelles Therapieschema erarbeitet.
Abschlussarbeit
Auf der Basis von Heimstudien erstellt der Teilnehmer im Verlauf des Lehrgangs eine Abschlussarbeit als Dokumentation seiner Kompetenzentwicklung. Diese Arbeit ist ein Bestandteil der Abschlussprüfung.
Veterinärmedizin
Ein weiterer Bestandteil der Ausbildung ist die Grundlagenausbildung der Anatomie, Physiologie und Pathologie beim Hund. Die Veterinärmedizin umfasst 196 Stunden und beinhaltet folgende Themen:
Zytologie
Histologie
Terminologie
Allgemeine Pathologie
Passiver Bewegungsapparat
Aktiver Bewegungsapparat
Pathologie Bewegungsapparat
Blut und Lymphatisches System
Herz-Kreislauf
Pathologie Herz-Kreislauf
Respiration / HNO
Neurologie
Ernährungslehre
Verdauungstrakt / Fütterung
Pathologie Verdauungstrakt
Infektionskrankheiten / Parasiten
Urogenitaltrakt / Trächtigkeit
Sinnesorgane / Haut
Pathologie Sinnesorgane / Haut
Endokrinsystem
Tumorerkrankungen / Lebensqualität / Tod
Untersuchungsmethoden / Notfälle / 1. Hilfe
Hygiene in der Praxis
Tierschutz / Gesetzeskunde
Transfertage
Kompetenzen
Den Hund fachgerecht befunden. Den Befund aus veterinärmedizinischer und hundetherapeutischer Sicht interpretieren, dokumentieren und kommentieren. Ein befund- und bedarfsgerechtes Behandlungskonzept erstellen. Eine Behandlung am Hund mit Einbezug aller manualtherapeutischen Behandlungsmöglichkeiten am Tier durchführen. Die unterstützenden Therapiewerkzeuge wie Trainings- und Bewegungsschulung, physikalische Therapien, Hydrotherapie, apparative Anwendungen sowie Fitness und prophylaktische Aspekte patientengerecht einsetzen und anwenden.
Kursinhalte
Manuelle Therapiemethoden:
Klassische Massage
Segmentmassage
Triggerpunkttherapie
Lymphdrainage
Myofasciale Releasetechnik
Dorntherapie und Breussmasssage
Trainingstherapie, Sport- und Bewegungsschulung
Hydrotherapie und Unterwasserlaufband
Weitere Themen:
Verhaltenslehre und Verhaltenspsychologie
Operationsverfahren beim Hund
Praxisorganisation/Selbständigkeit
Fallbeispiele und Praxistage
Notfälle/Erste Hilfe
Veterinärmedizin
Therapeutenliste
Aktuelle Liste von Hundetherapeuten in der Schweiz
Empfohlene Literatur
Zielgruppen
Die Ausbildung richtet sich an bereits therapeutisch tätige Personen, welche ihre Kompetenzen im Bereich der Hundetherapie erweitern möchten oder an interessierte Personen, die in einem neuen Berufsfeld arbeiten möchten
Voraussetzungen
Sicherer Umgang und Erfahrung mit Tieren, sowie Freude und Interesse an medizinischen Themen; Bereitschaft, sich mit Hunden und deren Haltern auseinanderzusetzen; Persönlichkeit mit hoher Sozialkompetenz und Bereitschaft zum Lernen; abgeschlossene Berufslehre, Matura oder adäquate Ausbildung